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Der Kinabalu Nationalpark bietet eine wahnsinnige botanische Vielfalt

Der Kinabalu Nationalpark liegt rund 50 Kilometer nordöstlich von Kota Kinabalu. Seinen Namen verdankt er dem gleichnamigen Berg, der auch die Hauptattraktion in dem Gebiet ist. Alles Wichtige zur höchsten Erhebung Südostasiens erfährst du in unserem separaten Beitrag zum Mount Kinabalu.

Der Nationalpark ist außerdem für seine einmalige botanische und biologische Artenvielfalt bekannt. Dies wird durch die verschiedenen Höhenlagen, die klimatischen Bedingungen und die hohen Niederschläge ermöglicht. Zu den Besonderheiten zählen über 700 Orchideen-Arten, viele Rhododendren, mehr als 600 Farn- und fast 80 Feigen-Arten sowie fleischfressende Kannenpflanzen. Auch Rafflesien sind hier zu finden. Einige Arten sind in dem Park sogar endemisch.

Die verschiedenen Höhenlagen und die vielfältige Vegetation sind außerdem eine wertvolle Lebensgrundlage für eine abwechslungsreiche Tierwelt. So sind in dem Naturschutzgebiet zum Beispiel über 600 Schmetterling- und unzählige Vogel-Arten zu finden. Auch Orang-Utans und andere Affen sind im Kinabalu Nationalpark zu Hause. 2000 wurde der Park zum UNESCO Weltnaturerbe erklärt.

Kinabalu Park Botanique

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Ein Tag im Kinabalu Nationalpark

Wenn du die sportliche Herausforderung des Gipfelerklimmens vermeiden willst, aber dennoch interessiert an der einmaligen botanischen Vielfalt bist, bietet sich ein eintägiger Besuch des Kinabalu Parks an. Auf über 750 Quadratkilometern gibt es einiges zu sehen.

Mehrere Eingänge ermöglichen den Zugang zum Park. Der Haupteingang ist allerdings die beste Option, um den Nationalpark zu entdecken. In dessen unmittelbarer Umgebung befindet sich der botanische Garten, das Visitors Centre und die Kinabalu Hall. Außerdem sind die verschiedenen Trails vom Haupteingang aus gut zu erreichen.

Im botanischen Garten werden täglich Führungen angeboten. Diese starten um 9, 12 und 15 Uhr und sind ein super Einstieg, um viel Wissenswertes über die beeindruckende Flora des Parks zu erfahren. Um 14 Uhr wird im direkt daneben befindlichen Visitors Centre auch ein Film über die hiesige Biodiversität gezeigt. Die Kinabalu Hall ist Startpunkt für die tägliche geführte Wanderung durch den Park. Diese startet um 11 Uhr.

Entdecke den Park auf eigene Faust

Wenn du gerne auf eigene Faust unterwegs bist, bist du im Kinabalu Nationalpark genau richtig. Hier gibt es verschiedene sehr gut ausgewiesene Wanderwege. Im Visitors Centre halten die Mitarbeiter außerdem eine Karte für dich bereit.

Die Trails sind in gutem Zustand und auch für weniger sportliche Besucher leicht zu bewältigen. Es empfiehlt sich ein Rundlauf über den Pandanus Trail, Kiao View Trail, Bukit Burung Trail, Mempening Trail und den Bukit Tupai Trail (oder andersherum). Zum Schluss bietet es sich an, den Silau-Silau Trail entlang des gleichnamigen Baches noch einmal abzulaufen.

In den Kinabalu Nationalpark solltest du nicht für Tiersichtungen reisen. Zwar lebt hier auch eine beeindruckende Arten-Vielfalt, die Tiere lassen sich entlang der Wanderwege aber leider nur sehr selten blicken. Da gibt es auf Borneo deutlich bessere Alternativen. Die Natur ist dafür absolut sehenswert, und wenn du dich für Pflanzenvielfalt interessierst, ist der Park definitiv einen Ausflug wert.

Anreise in den Kinabalu Nationalpark

Von KK zum Kinabalu Nationalpark sind es nur circa 85 Kilometer. Es empfiehlt sich daher, den Park von dort aus anzusteuern. Je nach Transportmittel dauert die Fahrt ca. 1,5 bis 2,5 Stunden. Der Park liegt direkt an der Verbindung zwischen Kota Kinabalu und Sandakan, die Straße ist entsprechend gut ausgebaut.

Die günstigste Möglichkeit ist die Anreise mit einem öffentlichen Bus. Die Busse zwischen Kota Kinabalu und Sandakan fahren regelmäßig und passieren dabei den Park-Eingang. Bitte beim Fahrer Bescheid sagen, dass du dort aussteigen möchtest. Die Abfahrt in KK erfolgt am North Bus Terminal Inanam. Eine schnellere Möglichkeit sind Mini-Busse. Diese fahren ab, sobald sie voll sind. Sie starten an dem zentraler gelegenen Padang Merdeka Busterminal und kosten ca. 20-25 MYR. Zu erkennen sind sie durch die Aufschrift „Kota Kinabalu – Ranau“.

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Die schnellste, mit rund 250 MYR aber auch die teuerste Möglichkeit ist die Fahrt mit einem Taxi. Alternativ kannst du auch ein Auto mieten und auf eigene Faust zum Park fahren. Dann bist du vor Ort flexibel, wenn du zum Beispiel auch noch die Poring Hot Springs oder Ranau besuchen möchtest. Bei der Fahrt mit Auto oder Taxi kannst du außerdem zwischendurch an Aussichtsstellen anhalten, um den Blick auf den Mount Kinabalu zu genießen und Fotos zu machen.

Wenn du mit dem Bus zurückfahren möchtest, musst du auf der anderen Straßenseite warten und den Busfahrern anzeigen, dass du mitfahren möchtest. Da auch die Mini-Busse ihre Endstation nicht am Park, sondern in Ranau haben, warten normalerweise auch keine Mini-Busse am Park-Eingang. Die Rückfahrt wird damit ein wenig zum Glücksspiel. Sind die Fahrzeuge voll, fahren die Fahrer nämlich einfach weiter. Du solltest daher auf jeden Fall etwas mehr Zeit einplanen.

Unterkünfte im Park und der Umgebung

Wer nur einen Tagesausflug in den Nationalpark plant, kann dies auch aus Kota Kinabalu heraus machen. Dann ist es nicht unbedingt nötig, im oder um den Park herum zu übernachten. Wenn du länger bleiben möchtest oder den Besuch als Zwischenstopp auf der Reise zwischen KK und Sandakan planst, solltest du hier mindestens eine Nacht verbringen.

Im Park selbst gibt es einige Unterkünfte. Die Spanne reicht von gehobenen Lodges mit entsprechender Privatsphäre bis hin zu einfacheren Hostels mit Mehrbettzimmern. Hier erhältst du weitere Informationen zu den Unterkünften und den Preisen.

Aber auch außerhalb des Parkgeländes gibt es in unmittelbarer Nähe zum Eingang einige Unterkünfte vom einfachen bis zum gehobenen Standard. Kundasang oder das etwas weiter entfernte Ranau eignen sich besonders. Die Unterkünfte dort sind in der Regel günstiger im Vergleich zu den Zimmern auf dem Park-Gelände.

Unsere Empfehlung

Wenn du ein absoluter Pflanzen-Fan bist, wird der Kinabalu NP wahrscheinlich genau das Richtige für dich sein. Für alle anderen ist er unserer Meinung nach im Vergleich zu anderen Gebieten weniger interessant. Wenn du auch beabsichtigst, den Bako Park, das Danum Valley, den Mulu Nationalpark oder das Gebiet entlang des Kinabatangan zu besuchen, kannst du unserer Meinung nach einen Bogen um den Kinabalu Nationalpark machen. Diese Naturschutzgebiete haben einfach mehr zu bieten.

Der anspruchsvolle Anstieg zum Gunung Kinabalu ist hingegen ein tolles Abenteuer, das du dir nicht entgehen lassen solltest. Vielleicht ist die 2-tägige Wanderung zur Bergspitze ja etwas für dich?

Kota Kinabalu Highlights

Kinabalu Park Botanique

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